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Dienstag, 9. Juli 2019

Upgrade von Klasse E zur Klasse A

Hier möchte ich kurz meine Erfahrung zur Prüfungsvorbereitung von der Amateurfunkklasse E nach Klasse A berichten.

Die Klasse E habe ich vor rund 20 Jahren erworben und damit auf 70 cm und 2 m dank einer hohen Antenne auf dem Dach eines Hochhauses im Märkischen Viertels gefunkt. Mit meinem Umzug ins Umland mit einer ungünstigen Antennensituation brachte rund eine zehnjährige Betriebspause mit sich. Beim kramen in Altbeständen fiel mir mein altes Funkgerät in die Hände. Akku aufgeladen und der Funke sprang nach einigen QSOs wieder über.
Daraus folgte der Kauf eines Allband-Tranceivers und damit der Wunsch Betrieb auf den Klasse A - Bändern zu machen.

Nach einiger Internetrecherche fand ich die Internetseite von Tobias Bauer. Hier gibt es eine gute Übersicht über alle Hilfsmittel.

Meine Variante - wie auch die von Tobias...

Übung / Lernen


  • afutrainer von Oliver Saal // Vielen Dank für das klasse Programm... wie bei der theoretischen Führerscheinprüfung kann man hier die Prüfungsfragen durchpauken. Meine Hauptlernmethode!




  • Buch Amateurfunklehrgang -Technik - (ISBN: 978-3-8180-389-2) von E. MoltrechtNa ja, wenig genutzt. Wie auf der Seite von Tobias beschrieben, ist es ungünstig lediglich auf die Prüfungsnummern einen Bezug zu bekommen. Das zwingt parallel in die Prüfungsfragen zu schauen. Nicht wirklich hilfreich.


  • Online DARC-Kurs (Inhalt von E. Moltrecht)
    Diese Inhalte sind besser erklärt als im Buch, mit etwas Mühe können die Inhalte zum offline-üben heruntergeladen werden - vorgesehen ist das leider nicht.
  • Fragenkatalog der BNA zum Lesen z.B. in der Bahn. Mit einigen PDF-Programmen kann das geschützte Katalog als Buchform ausgedruckt werden. Mit einem Gummiband in der Mitte baut man sich ein DIN A5 Heftchen.
Im Wesentlichen habe ich mit dem "afutrainer" und dem "Lichtblick" gelernt.

Prüfungsübung ...


Ablauf

  • Nach dem Absenden des ausgefüllten Anmeldeformular (Wunschprüfort, Datum und Wunschrufzeichen angeben) gibt es von der Bundesnetzagentur erst eine Bestätigungs-Email und dann etwas später eine schriftliche Einladung zur Prüfung.
  • Die Gebühr (80,-€) sollte rechtzeitig überwiesen werden 
  • Zur Prüfung benötigt man:
    • gültigen Personalausweis oder Reisepass
    • Taschenrechner (ohne Textspeicher, nicht programmierbar // hat zwar niemand kontrolliert macht auch wenig Sinn da es eine Formelsammlung gibt)
    • alte Rufzeichenzuteilung (wird dann gleich ungültig gestempelt)
    • Kugelschreiber
    • Sicherheitshalber: 
      • die Einladung
      • den Überweisungsbeleg (Kontoauszug)
      • zweiten Taschenrechner, zweiten Kugelschreiber
Rechtzeitiges Aufbrechen sorgt für eine entspannte Ankunft.

die Prüfung (90min Zeit, reicht finde ich dicke)

  • Es gibt zwei Ordner einmal die Formelsammlung und einmal den Fragenkatalog (Nachbarn bekommen unterschiedliche Kataloge)
  • Ein Antwortblatt (Name nicht vergessen!)
  • Ein leeres Blatt für Notizen und Rechenschritte (bei Bedarf gibt es nach)

gleich nach der (bestandenen) Prüfung

  • wird die alte Zuteilungsurkunde wird ungültig gestempelt
  • es gibt die HAREC-Bescheinigung 
  • Das neue Rufzeichen ist am Folgetag in der Datenbank der BNA sichtbar
  • Die Zuteilungsurkunde kommt per Post mit einem Gebührenbescheid von 70,-€ (bei mir bereits einen Tag später!)

Viel Erfolg!







Sonntag, 7. Juli 2019

Bunkermuseum Kossa-Söllichau

Eingangsbauwerk

Zwischen Bad Schmiedeberg und Kossa liegt das Bunkermuseum "Kossa". Auf dem ehemaligen Gelände einer Munitionsfabrik entstand ab 1976 innerhalb von drei Jahren eine geheime Führungsstelle der NVA. Insgesamt wurden neben kleineren Schutzbunkern fünf Bunkeranlagen in den Sand der Dübener Heide gegraben. Die Bauten sind unterirdisch nicht untereinander verbunden.

Drei der Bunker können eigenständig im Rahmen der "Entdeckertour" besucht werden, die anderen sind nur mit einer Führung zugänglich. Der Begriff "Entdeckertour" triff das sehr gut. In den Anlagen selber gibt es viel zum Lesen und Anfassen.  Der Detailreichtum ist hier sehr hoch, fast als wäre die Anlage noch in Betrieb. Karten und Dokumente liegen auf Tischen und laden zum Stöbern ein. Eine Taschenlampe hilft hier beim Lesen in den schummrigen Ecken.



Schreibmaschine

Rechenanlage





Bevor man das Bunkermuseum erreicht und die "Straße" weiter den Betonsteinen folgt, steht auf der rechten Seite ein Bunker aus der Zeit der Munitionsfabrik.





Rund zwanzig Kilometer in nördlicher Richtung liegt die Lutherstadt Wittenberg mit ihrer großen Fußgängerzone. Sehenswert ist unter anderem das Asisi Panorama "Luther 1517".


In den frühen Abendstunden wirkt die Fußgängerzone wie ausgestorben. 

Einzig beim "Irish Harp Pub" muss man bei schönen Wetter schauen, das man draußen noch einen Sitzplatz bekommt.