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Samstag, 7. Dezember 2019

Kalender mit E-Ink-Display

Auf der MakerFair in Berlin habe ich einen Raspberry Pi (Zero W) gewonnen. Lange Zeit lag der kleine Rechner in seiner Verpackung bis zum Dezember. Im Internet bin ich auf ein Projekt mit einem Rasberry und einem E-Ink-Display aufmerksam geworden. Eine sinnvolle Anwendung für den Kleinstrechner. Die Phyton-Scripte und die fehlenden Dateien findet man hier. Das Display von Waveshare gibt es bei einem bekannten Internet-Versender, wahlweise als schwarz/weiß oder als schwarz/weiß/rot. Ich habe mich für ersteres entschieden. Wichtig ist das Display mit dem HAT-Interface zu verwenden. Das kann auf den Pfostenfeldstecker der GPIO-Schnittstelle des Raspis aufgesteckt werden. Der Nachbau ist recht unkompliziert und für rund 100,- Euro zu realisieren. Das HAT-Interface hat die gleiche Größe wie der Zero W und kann somit auf ihn drauf geschraubt werden.
Front
Termine aus einem "Unterkalender" können derzeit nicht angezeigt werden. Bei mögliche Fehlerursachen hilft ein Blick die Log-Dateien im Verzeichnis: /home/pi/Inky-Calendar/  Im Verzeichnis /home/pi/Inky-Calendar/Calender liegt die bei der Einrichtung mit dem Link erstellte Datei "settings.py" kann direkt im Verzeichnis bearbeitet werden. Bei allen Experimenten ist eine Sicherungskopie angeraten.

Für den Aufbau empfiehlt sich der Anschluss an ein HDMI-Display mit Maus und Tastatur. Später wenn der E-Ink-Kalender seinen Platz gefunden hat, kann die Konfiguration z.B. mit WinSCP via SSH Remote von weit weit weg geändert werden.

Grundsätzlich können natürlich auch andere Bauteile und Konfigurationen verwendet werden, dies ist aber die lauffähige ohne eigenen Entwicklungsaufwand.

Rückseite

Das E-Ink-Display liegt geschützt hinter der Glasscheibe und ist auf dem Papprahmen von hinten mit Klebeband aufgeklebt und wird durch die Rahmenfedern zusätzlich fixiert. Der Zero W mit dem aufgeschraubten HAT-Interface wurde mit Klettband an den Seiten im Rahmen fixiert. Damit sind die Anschlüsse zu erreichen und die SD-Karte kann ohne Demontage entnommen werden. Die Anschlussadapter habe ich dran gelassen, damit sie nicht "verschwinden" kann man aber auch entfernen. Ungewohnt, aber für E-Inks typisch, ein Stromausfall ist erstmal nicht zu erkennen, das Display behält seine nun "alten" Informationen. Die Software bietet die Möglichkeit ein Aktualisierungsdatum einzublenden. Das hilft ein Problem zu erkennen.





Update 22.03.2020:
Inzwischen gibt es auf der oben genannten Seite ein Update der Software. Unterstützt werden nun unter anderem weitere Displays und Hintergrundbilder. Das Aktualisierungsdatum ist entfallen.


Bauteile:

  • Raspberry Pi (Zero W) 
  • E-Ink-Display
  • Bilderrahmen
Voraussetzungen:
  • Wetter-API zur Wetterdatenanzeige kann kostenlos bei https://openweathermap.org nach Registrierung beantragt werden
  • Kalenderdaten liegen im GoogleKalenderformat (iCal)vor
  • WLAN Verbindung zur Datenaktualisierung

Bezugsquellen und Links:


Samstag, 26. Oktober 2019

SDR-Transceiver G90 von Xiegu

der Bedarf

Mein letzter Kurzurlaub führte mich einige Tage in den Spreewald. Um abends noch ein wenig QRV zu sein habe ich mein FT-897 inklusive Netzteil und Antennentuner mitgenommen. Weiterhin musste eine Antenne, eine Fensterdurchführung (Fenster sollte ja nicht offen bleiben) und diverse Adapter mit. Der findige Funker muss ja auf alle Eventualitäten im Urlaubsquartier vorbereitet sein. Mit viel stapeln und probieren passte fast alles in einen Koffer. Die Grundlage für diese Fähigkeit wurde in meiner Jugend durch intensives Tetris-Training geschaffen. Letztendlich kann das Volumen auch nicht durch noch so geschicktes Packen reduziert werden. Übrig blieb trotz aller Bemühungen ein Koffer plus Antenne. Im Hotelzimmer musste dann morgens ein Großteil wieder zurückgebaut werden, um der unterbezahlten Reinigungskraft das Leben nicht noch schwerer zu machen. Der kleine Egoist in mir hatte noch Sorge vor heruntergerissenen Equipment. Viele OMs und YLs kennen das sicher aus eigener Erfahrung. Zudem kann das FT-897 auf Grund seines Gewichts schlecht portabel gemacht werden.

Nach Sichtung etlicher QRP-Alternativen von Elecraft, Arial-51 bin ich auf das Gerät G90 von Xiegu aufmerksam geworden. Ein kleiner HF-QRP-Transceiver in SDR-Technik mit 20W Leistung mit eingebautem Antennentuner. Der Preis liegt unter 500 Euro.

die Lieferung

Die Lieferung über übliche Online-Händler erfolgt binnen zwei Tagen. Der Inhalt besteht aus dem Transceiver, einem Hand-(Bedien-)Mikrofon, Stromversorgungs-, Trenn, und Programmierkabel sowie einer Bedienungsanleitung in deutsch und englisch. Auf der Xiegu Webseite gibt es die neueste Firmware mit Anleitung und einem Terminalprogramm.

das Gerät 

Das Bedienteil kann vom eigentlichen Transceiver mit einem handelsüblichen 9-poligen RS232-Kabel (im Lieferumfang enthalten) abgesetzt werden. Hier können auch längere Kabel verwendet werden, es fehlt aber eine Angabe zur Maximallänge. Ich verwende ein Kabel mit ~1,5m Länge. Die  Versorgungsspannung darf erfreulicherweise zwischen 10,5 und 16,5 Volt betragen. Dies ermöglicht den Betrieb im KFZ, an Batterien und an Netzgeräten mit üblichen 13,6 Volt. Die Stromaufnahme liegt im RX-Bereich bei rund 450mA. Das Display kann im Betrieb ausgeschaltet werden, schaltet sich aber bei Bedienung wieder ein. Das Mikrofon und der Kopfhörer werden am Bedienteil angesteckt. Kleines Manko ist die Key-Buchse, diese ist im Transceiver eingebaut. Das Display ist sehr klein, bietet aber eine Unmenge an Informationen.




Die Bedienung

Die Tasten und Knöpfe bieten alle eine Mehrfachbelegung (kurzer, langer Druck, Funktionstaste gedrückt). Das Bedienkonzept empfinde ich als intuitiv und schnell zu erfassen. Die Knöpfe sind ziemlich klein und brauchen einen festen Druck. Oben auf dem Gehäuse sind vier Tasten eingebaut zum Umschalten des Bandes und des Modes. Die Tasten auf der rechten Seite sind leider nicht beleuchtet, bei vier Stück kennt man die Belegung aber recht schnell. Eine RIT-Funktion ist derzeit noch nicht programmiert, diese kann aber durch die SPLIT-Funktion - wenn auch unkomfortabel - ersetzt werden. Die Filter sind je nach Betriebsart vorgegeben und können nach eigenem Bedarf angepasst werden. Die Einstellungen und das Ergebnis werden im Display dargestellt. Die Sendeleistung kann stufenlos (1 Watt-Schritte) eingestellt werden.

Das Display

... ist bauartbedingt ziemlich klein, aber klar ablesbar und bietet viele Informationen. Um Strom zu sparen kann das Display gedimmt oder ausgeschaltet werden. Die Anzeige im unteren Bereich zeigt das Spektrum und ein Wasserfalldiagramm, welches zu Gunsten eines CW-Decoders umgeschaltet werden kann.

das Update

... ist unkompliziert. USB-Gerät trägt sich als COM-Port ein, dieser ist im Terminalprogramm einzustellen. Die restlichen Parameter stehen in der Anleitung. Das Bedienteil und der Transceiver sind separat upzudaten.

... bisherige Erfahrung

Ich habe keine Messwerte, um das Gerät objektiv vergleichen zu können. Bei mir werkelt eine DO3c-Antenne als Inverted-V in einer "man made noise" verseuchten Umgebung in der Nähe einer Bahnlinie. Alles eher suboptimale Bedingungen. Als Referenz verwende ich das Web-SDR in Wismar. Den subjektive Empfang im Vergleich zum FT-897 finde ich besser, liegt aber auch sicher an den wechselnden Bedingungen. CW ist mit 5 Watt im SDR-Wismar lesbar.

... Mobilität

derzeit habe ich verschiedene Stromversorgungen vorbereitet und werkel noch an einer transportablen Lösung.


QRP-Antenne

Mein Wunsch nach funktechnischer Mobilität war der Antrieb mal in Richtung kleine QRP-Antennen zu schauen. Fertiggeräte gibt es zwischen 100 und 150 Euro bei bekannten Händlern des Vertrauens. Zum Ausprobieren war mir das zu teuer. Selbstbau war also angesagt. Nun war mir der Aufwand zu groß die Antenne komplett zu "entwickeln". Bei einem elektronischen Auktionshaus habe ich dann einen QRP-Antennenbausatz mit einer LED-Anzeige zum Einstellen des SWRs gefunden. Inklusive Versand für weniger als 15,-€. Einige Tage nach dem prognostizierten Lieferdatum lag das Tütchen im Briefkasten.

Tütchen-Inhalt
Eine erste Sichtung des Inhalts ergab ein fast zufriedenes Grinsen. Gehäuse, Antennenbuchsen, Kondensatoren, Knöpfe usw. alles drin. Sah erst einmal gut aus. Nur die Suche nach einer Bauanleitung und einer Beschreibung verlief erfolglos. Kein Bauplan, keine Anleitung! Der Versender wollte diese per Mail nachsenden... ist bei mir leider nicht angekommen. Eine Recherche im Internet (anderer Anbieter hatte in der Beschreibung einen Schaltplan abgebildet) förderte einen kleinen Schaltplan hervor, das Wickeln der Spule konnte ich im Internetvideo (Youtube --> QRP Bausatz) anschauen. Ohne Anleitung und mit chinesischen Schriftzeichen ist der Aufwand etwas höher aber schaffbar. Internet zur Recherche sollte aber vorhanden sein. Das Video benötigt man nicht zwingend. 

Der Bau:

Die Bestückung der Platine ist einfach da die Platzierung der Bauteil aufgedruckt ist. Der 1k Ohm Widerstand gehört als Vorwiderstand zur LED. Die Klebefolien dienen zur Beschriftung und als Bohrschablone für das Gehäuse. Ohne Anleitung ist das Nachmessen der Einbauteile notwendig. Der Ferritkern wird mit den Draht bewickelt, nach zehn Windungen folgt eine kleine Schlaufe zum späteren anlöten an den Drehschalter, wieder zwei Windungen nächste Schlaufe usw (siehe Schaltplan). Nun wird der fertigt umwickelte Kern mit den abstehenden Schlaufen an den Drehschalter angelötet. Nicht vergessen die Isolierung vorher von den späteren Lötstellen zu entfernen.
... die Vorbereitung
Den vorbestimmten Antennenbuchsen-Einbauort habe ich nach oben verlegt, so kann eine Teleskopantenne auf den BNC-Stecker des Gehäuses gesteckt werden.

Die Bedienknöpfe der Kondensatoren passen leider nicht. Es liegen größere Schrauben bei aber dennoch ist hier etwas Kreativität gefragt.



fertiger Bausatz (die Kappen passen so
leider nicht mehr auf die Knöpfe)

Fazit:

Das Ding funktioniert im Rahmen seiner Konstruktion. Es ist keine Wunderkiste, ermöglicht aber z.B. beim Wandern oder im Hotelzimmer ohne aufwändige Antennenkonstruktion QRV zu sein.
Für unter 15,-€ ein kleiner Bausatz mit schaffbaren Herausforderungen!

Sonntag, 8. September 2019

Einstieg in DMR

Das Gerät


Ein Treffen im Berliner OV D20 weckte mein Interesse an DMR. Der Einstieg sollte ohne große Investitionen erfolgen. Damit begrenzte sich auch die Geräteauswahl. Meine Entscheidung fiel auf das Baofeng (Radioditty) RD-5R welches im Internet für rund 80,- zu bekommen ist. Das Gerät kann DMR, 2m und 70cm. Im Lieferumfang enthalten sind ein Standladegerät, ein USB-Programmierkabel, ein Headset und eine kleines "User´s Manual" (eng.).

Das kleine Gerät ist erstmal leer und mit Standardeinstellungen gefüllt. Der analoge Bereich kann ohne Programmierung verwendet werden, die Eingabe von Direktfrequenzen ist möglich.
Unumgänglich ist für den DMR-Betrieb die Anmeldung zum Erhalt einer DMR-ID und die Programmierung mit einem "Codeplug". 
Die Programmiersoftware gibt es auf der Radioditty-Web-Seite. Die Software von der Baofeng-Webseite funktionierte bei mir nicht. Ebenso gibt es dort die neueste Firmware.


DMR-ID:

Die Beantragung der ID ist bei https://register.ham-digital.org/ beschrieben. Nach ein paar Tagen erhält man nun per Mail die Bestätigung der erfolgreichen Eintragung.

CodePlug:
Der CodePlug wird über die Programmiersoftware erzeugt, wo Frequenzen, Gruppen, Geräteeinstellungen (z.B. Tastenbelegungen) festgelegt werden. Die Gerätekonfiguration ist recht verständlich und ohne Vorkenntnisse zu programmieren.
Bei den Frequenzen- , Gruppen-, Zoneneinstellungen, wo man nicht so vertraut ist, empfehle ich ein fertiges CodePlug zu verwenden (habe ich so gemacht). Wer sich da nun ein wenig durchkämpft, dem erschließt sich die Programmierung ziemlich schnell. Ich habe das CodePlug von Thorsten (DL9SEC) - Download- verwendet. Es gibt aber noch andere, die nach kurzer Internetsuche zufinden sind.

Update und Programmierung:

Wie heute üblich werden erst die Geräte verkauft und dann die Gerätesoftware, meist beim Kunden,  "entwickelt". Das RD-5R bekam ich mit einem alten Softwarestand und musste die Firmware updaten.
In dem Download ist eine Hinweisdatei enthalten, wo beschrieben ist, dass vor dem Update-Programm eine "Datenbankaktualisierung" stattfinden muss, und tatsächlich ohne diesen Schritt funktioniert das Update nicht.
Kombistecker ins Funkgerät und den USB-Stecker in den Rechner und es wird eine !Maus installiert!
Das ist komisch, funktioniert aber dennoch. Nun kann das Firmwareupdate erfolgen.
Nach der Installation der Programmiersoftware lädt man sich nun das Codeplug in die Software und nach eigenen Anpassungen ins Funkgerät.

In der Nähe eines DMR-Relais drückt man kurz die PTT und bekommt eine kurze Quittung. Das ist faktisch die Bestätigung der richtigen Einstellung und der erfolgreichen Registrierung.
Die Sprachqualität ist "digital" also ganz oder gar nicht und es ist ein Gedenkmoment beim Senden  einzulegen. PTT drücken und gleich reden funktioniert nicht. Die Kommunikationsstrecke braucht einen kleine Moment bis zum Aufbau.



Dienstag, 9. Juli 2019

Upgrade von Klasse E zur Klasse A

Hier möchte ich kurz meine Erfahrung zur Prüfungsvorbereitung von der Amateurfunkklasse E nach Klasse A berichten.

Die Klasse E habe ich vor rund 20 Jahren erworben und damit auf 70 cm und 2 m dank einer hohen Antenne auf dem Dach eines Hochhauses im Märkischen Viertels gefunkt. Mit meinem Umzug ins Umland mit einer ungünstigen Antennensituation brachte rund eine zehnjährige Betriebspause mit sich. Beim kramen in Altbeständen fiel mir mein altes Funkgerät in die Hände. Akku aufgeladen und der Funke sprang nach einigen QSOs wieder über.
Daraus folgte der Kauf eines Allband-Tranceivers und damit der Wunsch Betrieb auf den Klasse A - Bändern zu machen.

Nach einiger Internetrecherche fand ich die Internetseite von Tobias Bauer. Hier gibt es eine gute Übersicht über alle Hilfsmittel.

Meine Variante - wie auch die von Tobias...

Übung / Lernen


  • afutrainer von Oliver Saal // Vielen Dank für das klasse Programm... wie bei der theoretischen Führerscheinprüfung kann man hier die Prüfungsfragen durchpauken. Meine Hauptlernmethode!




  • Buch Amateurfunklehrgang -Technik - (ISBN: 978-3-8180-389-2) von E. MoltrechtNa ja, wenig genutzt. Wie auf der Seite von Tobias beschrieben, ist es ungünstig lediglich auf die Prüfungsnummern einen Bezug zu bekommen. Das zwingt parallel in die Prüfungsfragen zu schauen. Nicht wirklich hilfreich.


  • Online DARC-Kurs (Inhalt von E. Moltrecht)
    Diese Inhalte sind besser erklärt als im Buch, mit etwas Mühe können die Inhalte zum offline-üben heruntergeladen werden - vorgesehen ist das leider nicht.
  • Fragenkatalog der BNA zum Lesen z.B. in der Bahn. Mit einigen PDF-Programmen kann das geschützte Katalog als Buchform ausgedruckt werden. Mit einem Gummiband in der Mitte baut man sich ein DIN A5 Heftchen.
Im Wesentlichen habe ich mit dem "afutrainer" und dem "Lichtblick" gelernt.

Prüfungsübung ...


Ablauf

  • Nach dem Absenden des ausgefüllten Anmeldeformular (Wunschprüfort, Datum und Wunschrufzeichen angeben) gibt es von der Bundesnetzagentur erst eine Bestätigungs-Email und dann etwas später eine schriftliche Einladung zur Prüfung.
  • Die Gebühr (80,-€) sollte rechtzeitig überwiesen werden 
  • Zur Prüfung benötigt man:
    • gültigen Personalausweis oder Reisepass
    • Taschenrechner (ohne Textspeicher, nicht programmierbar // hat zwar niemand kontrolliert macht auch wenig Sinn da es eine Formelsammlung gibt)
    • alte Rufzeichenzuteilung (wird dann gleich ungültig gestempelt)
    • Kugelschreiber
    • Sicherheitshalber: 
      • die Einladung
      • den Überweisungsbeleg (Kontoauszug)
      • zweiten Taschenrechner, zweiten Kugelschreiber
Rechtzeitiges Aufbrechen sorgt für eine entspannte Ankunft.

die Prüfung (90min Zeit, reicht finde ich dicke)

  • Es gibt zwei Ordner einmal die Formelsammlung und einmal den Fragenkatalog (Nachbarn bekommen unterschiedliche Kataloge)
  • Ein Antwortblatt (Name nicht vergessen!)
  • Ein leeres Blatt für Notizen und Rechenschritte (bei Bedarf gibt es nach)

gleich nach der (bestandenen) Prüfung

  • wird die alte Zuteilungsurkunde wird ungültig gestempelt
  • es gibt die HAREC-Bescheinigung 
  • Das neue Rufzeichen ist am Folgetag in der Datenbank der BNA sichtbar
  • Die Zuteilungsurkunde kommt per Post mit einem Gebührenbescheid von 70,-€ (bei mir bereits einen Tag später!)

Viel Erfolg!







Sonntag, 7. Juli 2019

Bunkermuseum Kossa-Söllichau

Eingangsbauwerk

Zwischen Bad Schmiedeberg und Kossa liegt das Bunkermuseum "Kossa". Auf dem ehemaligen Gelände einer Munitionsfabrik entstand ab 1976 innerhalb von drei Jahren eine geheime Führungsstelle der NVA. Insgesamt wurden neben kleineren Schutzbunkern fünf Bunkeranlagen in den Sand der Dübener Heide gegraben. Die Bauten sind unterirdisch nicht untereinander verbunden.

Drei der Bunker können eigenständig im Rahmen der "Entdeckertour" besucht werden, die anderen sind nur mit einer Führung zugänglich. Der Begriff "Entdeckertour" triff das sehr gut. In den Anlagen selber gibt es viel zum Lesen und Anfassen.  Der Detailreichtum ist hier sehr hoch, fast als wäre die Anlage noch in Betrieb. Karten und Dokumente liegen auf Tischen und laden zum Stöbern ein. Eine Taschenlampe hilft hier beim Lesen in den schummrigen Ecken.



Schreibmaschine

Rechenanlage





Bevor man das Bunkermuseum erreicht und die "Straße" weiter den Betonsteinen folgt, steht auf der rechten Seite ein Bunker aus der Zeit der Munitionsfabrik.





Rund zwanzig Kilometer in nördlicher Richtung liegt die Lutherstadt Wittenberg mit ihrer großen Fußgängerzone. Sehenswert ist unter anderem das Asisi Panorama "Luther 1517".


In den frühen Abendstunden wirkt die Fußgängerzone wie ausgestorben. 

Einzig beim "Irish Harp Pub" muss man bei schönen Wetter schauen, das man draußen noch einen Sitzplatz bekommt.



Samstag, 1. Juni 2019

Nürnberg

Die Stadt in Mittelfranken bietet neben den kulinarischen Spezialitäten wie Brezeln, Lebkuchen,
Bratwürstchen, Tucher-Biere, Biere aus kleinen Brauereien auch viele andere Sehenswürdigkeiten im Altstadtbereich. Außerhalb der Burgmauer finden sich noch alte Gebäude zwischen 70er-Jahre-Architektur sowie neuen Bauten.


Pegnitz
Brunnen in der Altstadt
Hochwürden


Dokumentationszentrum "Reichsparteitagsgelände"

... bietet in der "Kongresshalle" umfassende Informationen über die Entstehung des NS-Baugigantismus des Reichsparteitagsgeländes, zudem bekommt man die Basisinformation für die Außenanlagen wie Zeppelin- / Märzfeld,  Luitpoldarena usw. Diese sind frei zugänglich.

Nur in Berlin zur Umgestaltung zur Reichshauptstadt "Germania"  wären solche Gestaltungsmaßnahmen noch umfangreicher gewesen.
Kongresshalle


Memorium Nürnberger Prozesse

Besichtigt werden kann der Gerichtsaal "600" worin die Prozesse gegen die NS-Kriegsverbrecher sowie zahlreiche Nachfolgeprozesse stattfanden. In einer Ausstellung sind die Beteiligten und die Prozessabläufe oft mit Medienunterstützung dargestellt.

Saal 600 des Schwurgerichtes

Felsengänge

Felsengänge
Aufgrund des felsigen Untergrundes in Nürnberg war es schon zu frühen Zeiten recht einfach in den Sandstein tiefe Kelleranlagen zur Lagerung anzulegen. Zur Zeit des zweiten Weltkrieges dienten diese Lagerkeller als Luftschutzräume. Viele dieser Keller wurden als zweiten Fluchtweg mit extra angelegten Verbindungsgängen verbunden. Entstanden ist ein weitreichendes Netz an Stollen und Kellern unter der Nürnberger Altstadt.
Felsengänge
Ein kleiner Teil davon, kann im Rahmen einer Führung begangen werden. Viel spannender als die "Standardführung" ist allerdings die "Dunkeltour". Ohne Licht, nur mit LED-Petroleumlampen-Imitaten geht es rund 90 Minuten auf die Entdeckung der Keller, hinunter bis zur dritten Ebene.



Kunstobjekt









Zivilschutzanlagen

Leider war es zum Zeitpunk meines Besuchs nicht möglich einen Blick in die Zivilschutzanlagen zu werfen. Diese sind nur zu sehr ausgewählten Zeiten als Sonderbegehung verfügbar.
Lediglich der Grundrissplan des Bunkers unter dem Eisenbahnmuseum kann in der Ausstellung angesehen werden. Unscheinbar ist auch die verschlossenen Tür von der Zivilschutzanlage in der Krebsgasse. Insider bemerken die bei näherem Hinschauen die Abluftöffnung.







Sonntag, 19. Mai 2019

Palm-Paddle mit CodeCube

... neueste Errungenschaft ist ein Palm-Paddle inklusive CodeCube. Einige OMs bemerken bei Paddles wie diesen, dass das Morsen dann eh das Gerät bzw. die Elektronik übernimmt.

Im Gegensatz zu einem Straight-Key stimmt das sicher.
Andererseits wird die Qualität besser, es geht schneller und an einem QCX ist es eine kleine mobile Lösung. Nur das Umlernen von Straight-Key zum Paddle dauert halt etwas. Mit dem eingebauten CodeCube und eine Kopfhörer kann CW geübt werden ohne die Umgebung zu belästigen.

Freitag, 19. April 2019

aufgelassener Friedhof in Pinnow

Kurz nach dem Ortseingang bei Pinnow (Hohen Neuendorf) aus Richtung Velten liegt ein alter vergessener Friedhof im Wald.

Ob man dort lieber nicht sein verstorbenes Haustier bestattet?

Grabstein
Gräber
Gräber
Grabstein

Mittwoch, 17. April 2019

Kühlungsborn

Kühlungsborn bietet sich als Ausgangspunkt für Ausflüge an. In Kühlungsborn selbst kann ein ehemaliger Wachturm zur Grenzsicherung erklommen werden. Eine kleine Ausstellung informiert über Fluchten und Fluchtversuche über die Ostsee.

Ein paar Kilometer weiter Richtung Reirik können mitten im Feld kurz vor dem Ort zwei steinzeitliche Gräber besichtigt werden. Informationstafeln informieren über deren Geschichte.

In (an) Reirik befindet sich die Halbinsel Wustrow. Über eine schmale Straße gelangt man bis zum verschlossenen und bewachten Zugang von Wustrow. Zur NS-Zeit befand sich hier eine Flak-Schule, später wurden das Gelände von der Roten Armee weiter genutzt. Das Gelände gilt als munitionsbelastet und ist nur am Wochenenden mit Führungen zugänglich.

Wustrow
Wachturm in Kühlungsborn

verschlossener Bunkereingang in Heiligendamm


Großsteingrab der Jungsteinzeit (bei Reirik)

Sonntag, 17. März 2019

Bunkeranlagen Bücherstadt Wünsdorf Maybach II

Das Wetter wird besser, Zeit mal rauszugehen... Ziel war eine legale, organisierte Tour durch Teile der Bunkeranlage von Maybach II in Zossen/Wünsdorf. Wie auch in Maybach I sind die Bunkerhäuser elliptisch angeordnet und waren über einen begehbaren Versorgungstunnel untereinander im zweiten Untergeschoss verbunden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Anlagen gesprengt. Heute sind die gesprengten Häuser überwuchert und bieten an wenigen Stellen einen anspruchsvollen Zugang bis ins Tiefgeschoss.


Türdurchgang

Versorgungstunnel


Obergeschoss





Samstag, 9. März 2019

QCX-Transceiver erfolgreiche MC-Transplantation

Letztes Jahr habe ich mir den 5W-CW-QCX-Transceiver als Bausatz von QRP-Laps bestellt. Nach rund einer Woche abendlichen Löten und Montieren funktionierte der kleine Kerl auf Anhieb.

Dann rutsche ein Draht zwischen der Spannungsversorgung und dem eingebauten Digitalvoltmeter (für die Batteriestatusanzeige) von dem Pin und tippte irgendwo gegen. Von nun an gab es nur noch dauersenden.

Nach mehreren erfolglosen Reparaturversuchen durch Tausch von handelsüblichen Komponenten und der Vision den Mikrocontroller (ATmega328P) selbst zu programmieren ist nun der bestellte vorprogrammierte MC eingetroffen.

Nach der erfolgreichen Transplantation des Mikrocontrollers funktioniert der Transceiver wieder einwandfrei!

5W-CW-QCX-Transceiver














BaMa-Tech-Gehäuse



Upgrade:

Damit der Transceiver nicht so nackt herumliegt ;-) gibt
es von BaMa-Tech ein schickes Gehäuse...


Sonntag, 3. März 2019

Morsetaste

Da mein FT-897 einen elektronischen CW-Keyer integriert hat, wollte ich das mal ausprobieren. Meine bisherigen Erfahrungen habe ich mit zwei Straight-Keyer (siehe unten) gemacht.
Bei meiner Suche nach einem Paddle-Keyer habe ich nur hochpreisige Angebote gefunden.

Zum Probieren zu teuer.

Fazit, ein Eigenbau musste her:

Im Internet finden sich viele DIY-Varianten. Angeregt aus vielen Ausführungen und beschränkt durch vorhandene Materialien ist die unten abgebildete Taste entstanden.

Die Federspannung ist durch die Kontaktzunge vorgegeben und nicht verstellbar. Der Kontaktabstand nach rechts und links wird durch die Ausrichtung der beiden 12er Kupferrohrstücke eingestellt. Für den Regelbetrieb ist die Holzgrundplatte zu leicht und müsste noch beschwert werden.

Im Menü "MFj" des FT-897 den "KYR" einschalten und die Taste entsprechend umstöpseln und schon übernimmt das Gerät die "dits" und "dahs" nach der eingestellten Geschwindigkeit. Letztendlich wird das Tempo aber durch die provisorische Taste limitiert.

Paddle
Paddle





















Die beiden anderen Tasten ...

Mittwoch, 13. Februar 2019

MagneticLoop

Wie viele Funkamateure plage ich mich mit einem suboptimalen Antennenstandort herum. Immer auf der Suche nach einer Kurzwellenantenne für 80-Meter im Hosentaschenformat. Obwohl vielfach gegenteiliges behauptet wird, kommt es bei der Kurzwelle doch auf die Länge an. Oft ist aber gerade das nicht zu realisieren.

Deshalb gibt es hier einen weiteren Versuch: Eine Antenne auf kleinem Raum mit wenig Budget!
Die Priorität liegt hier auf die Machbarkeit und die Funktion. 

Für oben genannte Antennentypen gibt es unglaublich viele Ausführungsvarianten. Quellen sind im Internet oder in der einschlägigen Literatur wie Rothammels Antennenbuch zu finden.

Mein Nachbau sollte für den Versuch wenig kosten und mit möglichst vorhanden Mitteln zu konstruieren sein. Gleichwohl bestand die Überlegung mit einer großen Variante zu beginnen um sich dann stückweise im Durchmesser zu verkleinern.

Für den Umfang habe ich mich für eine Länge von 4,67 Meter entschieden, daraus ergibt sich mit Hilfe von PI ein Durchmesser von ~ 1,5 Meter. Für mich ein Kompromiss zwischen viel hilft viel und Handhabung. Die Webseite (66pacific.com) bietet u.a. ein Berechnungsprogramm an.


Zwei übrig gebliebene Regalstützen eines bekannten schwedischen Möbelhauses wurden zu einem Kreuz zusammengeschraubt. Als Antennenmaterial habe ich mich für 15er-CU-Rohr von der Rolle (weich) aus dem Baumarkt (inklusive der Montageschellen) entschieden (~25,-€). Vorsichtig abgerollt entstand die Antennenkreisform mit den beschriebene Abmessungen. Die Öffnung, wo der Drehkondensator montiert ist liegt unten. Oben erfolgt über eine PL-Buchse die Einspeisung.


Der erste Versuch mit einer Koppelschleife aus einer Antennenleitung konnte trotz des errechneten Durchmessers nicht mit ~ 50 Ohm, SWR < 1,5 auf 3,565 Mhz abgestimmt werden.
(... das erinnert daran, das Amateurfunk auch experimentieren ist 😊)

Der zweite Versuch mit einer Parallelkoppelleitung (Alu - 8mm), einem Lochbandeisen zur Abstimmung und einem zusätzlichen 1µF-Kondensator brachte die Werte in einen brauchbaren Bereich.

Derzeit läuft die MagneticLoop abwechselnd mit einer DO-Inverted-V Antenne. 
Der erste Eindruck: Die Inv-V nimmt seht viel Störsignale auf, das Heraushören von Nutzsignalen ist auf die Dauer anstrengend. Die Mag.-Loop ist hier deutlich ruhiger (~ 4S-Stufen). 

Erfahrungen im QRP-Bereich beim Senden stehen noch aus.
--> Update: Der 1 µF Kondensator ist wohl nicht so spannungsfest wie erwartet, nach kurzer Probeausendung macht sich die Konstruktion olfaktorisch bemerkbar.Erinnert mal wieder daran, wie überlastete Elektronik riecht :-).


Samstag, 26. Januar 2019

Umspannwerk Reinickendorf

Das zwischen 1925 und 1929 errichtete, heute unter Denkmalschutz stehende, Umspannwerk wurde im Rahmen der Ausstellung "Unseen Westeros" („Game of Thrones“) besucht. Die Räume sind, bis auf die Ausstellung, leer. Die ursprünglichen Einbauten der Schaltanlagen und Schaltzellen sind zurückgebaut worden. An manchen Ecken finden sich allerdings noch Spuren der ehemaligen Nutzung als Umspannwerk. Leider konnten nur die im Rahmen der Ausstellung zugänglichen Räume begangen werden. 

Hinweisschild
leere Schaltzellen

Erdung

demontierte Schaltzellen

Mittwoch, 23. Januar 2019

SprayCan-Antenne

Immer auf der Suche nach Antennenalternaiven für begrenzte Platzverhältnisse bin ich auf die "SprayCan"-Antenne aufmerksam geworden. Auf der Webseite von:
Eine kleine Antenne für 80m ist an sich ein Widerspruch und immer ein Kompromiss. Hier kommt es irgendwie doch auf die Länge an.
Die Materialien sind Standard-Ware im Baumarkt oder bei den üblichen Versendern. Damit lässt sich zu überschaubaren Kosten üben. Der Nachbau ist einfach und mit Hilfe eines Antennenanalysators (50€) gelingt auch die Abstimmung recht schnell.

Der erste Versuch mit der Antenne vom Dachboden (8m Höhe) die rund 180km entfernte SDR-Station Wismar zu erreichen scheiterten. Selbst das rund 25km entfernte Berlin lag außerhalb der Reichweite.
Lediglich ein Funkgerät in unmittelbarer Nähe zeigte überhaupt eine Sendeaktivität an.
Aus Rothammels-Antennenbuch habe ich inzwischen gelernt, dass die Anschlussleitung bis zur Mantelwellensperre mit strahlt. Die lag zuvor irgendwie rum.

Wenn die Temperaturen etwas wärmer werden, geht es an einen Outdoorversuch. 

Dienstag, 22. Januar 2019

CW via Internet

Eine meiner Aktivitäten ist das Morsen (CW - continuos wave). Dies findet meist auf den Kurzwellenbändern statt. Dafür ist eine Antenne notwendig, die bei engen Platzverhältnissen eine Herausforderung darstellt.

Eine Alternative unabhängig von Funkgeräten, Antennen, Lizenzen und Ausbreitungsbedingungen zu morsen, ist das Internet.

Ich habe zwei Varianten gefunden und getestet:

Mumble:
... ist eine freie Sprachkonferenzsoftware. Mit Hilfe eines Signalgenerators wird das CW-Signal in die PC-Soundkarte eingespeist und in "Konferenz" mit anderen Teilnehmern gesendet und empfangen.
Ja, es funktioniert, aber das Signal muss extra erzeugt und eingespeist werden. Dazwischen wird der Keyer geschaltet. https://groups.google.com/forum/#!forum/i_cw

CWCOM:
... ist ein kleines Programm welches ab Windows XP ohne weitere Zusatzhardware funktioniert.
Auf verschiedenen Kanälen gibt es aktuelle News von Reuters in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Gesendet werden kann via Tastatur, Joystick, Maus oder Keyer (Mausumbau / RS232-Adapter). Regelmäßig trifft man Gleichgesinnte entweder zum Sked oder nur zum Zuhören.
Infos: https://morsepower.blogspot.com/2016/08/cwcom-program-to-communicate-using.html

von google+ zu blogger

Mit der Entscheidung Google+ einzustellen, habe ich mich für "Blogger" als alternatives Medium entschieden.

Zu meinen Aktivitäten zählen das Erkunden von LostPlaces (seit nun mehr 25 Jahren) und der Amateurfunk. Ich habe mich für nur eine Blog entschieden, und berichte über beide Aktivitäten.

Die nächste Herausforderung wird der Transfer der Google+-Inhalte zu Blogger...

 alter Brennofen bei Zehdenick